© Fischer- und Schifferverein Klingenberg e.V. 
 
 
 
  
Tagebucheinträge einer Kap 
  Hoorn - Umsegelung mit dem 
  Viermaster PADUA 1930
 
 
  
Die Kap Hoorn-Umsegelung
 
 
  
Jens Roth
  Mitglied des Fischer- und Schiffervereins Klingenberg:
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
  Mein Großvater ist in Thüringen aufgewachsen.
  Nach seinem Realschulabschluss ging er nach Hamburg, 
  um die Schiffsoffizierslaufbahn zu beginnen.
  Mein Großvater wollte die große, weite Welt sehen.
  Als Zweitgeborener hatte er auch keine Chance, das 
  Geschäft seines Vaters, einen Schuhgroßhandel, zu 
  übernehmen.
  In Hamburg ging er zur Seefahrtsschule nach Finkenwerder.
  Die Voraussetzung für das Studium war ein seemännisches
  Praktikum.
  Am 16. März 1930 ging er auf die Padua, ein 
  Segelfrachtschiff (Viermaster) ohne Motorantrieb.
  Er erlebte eine stürmische und dramatische Seefahrt, auch 
  mit Todesfällen auf der Fahrt um Kap Hoorn (südlichster 
  Punkt Südamerikas) nach Chile. Die Reise dauerte fast 
  sieben Monate.
  Die Hin- und Rückfahrt dokumentierte er in seinem 
  Tagebuch. Meine Großmutter tippte die Eintragungen 
  später ab...
  Es war sehr abenteuerlich und zeigt uns heute die harte
  Ausbildung zu der damaligen Zeit.
  Jens Roth